Sollen wir das Kükenlied spielen?, fragt Hit-Radio Antenne aus Niedersachsen alle, die auf der Website des Senders unterwegs sind. Der hier gemeinte Song, „Im Radio ist ein Küken“, das muss man wissen, ist eine Art Virus, der seit einigen Tagen nach Erfolg in in anderen europäischen Ländern auch so manches deutsche Radioprogramm befallen hat.
Das nun fast überall piepende Küken stammt ursprünglich aus einem brasilianischen Kinderlied, „O Pintinho Piu“. Ein italienischer Musikproduzent soll es dann fürs 21. Jahrhundert aufbereitet haben. Immerhin konnte es sich dann laut Angaben von Universal Music acht Wochen lang auf dem ersten Platz der italienischen Single-Charts halten.
Deutsche Versionen von „Im Radio ist ein Küken“
Dass sich auch die deutsche Version perfekt anbietet, um sie nach Belieben mit Hilfe von YouTube zu illustrieren bzw. auch gänzlich umzudichten, wollen derzeit die Hitradios ihren Hörern beweisen – und nehmen sich des Werkes an.
Antenne Bayern zum Beispiel liefert auf seiner Facebook-Fanpage „unser offizielles Video“ zu „Im Radio ist ein Küken“. „In den Hauptrollen“ sind die Wetterfee der Morgensendung, Indra, „als Küken, Huhn, Henne usw.“ zu sehen, außerdem Moderator Wolfgang Leikermoser auf einem Traktor, der durchs Bild tuckert.
Hitradio FFH: „Totale Ohrwurmgefahr“
Hitradio FFH aus Hessen warnt schon einmal vorsorglich vor „totaler Ohrwurmgefahr“, konstatiert „Genau das richtige für die närrischen Tage“ und bindet das Küken-Video eines YouTube-Nutzers in seine Website ein.
Energy Berlin lässt seinen Morningshow-„Praktikanten“, der auf den Namen „Geiler Gregor“ hört, vormachen, wie man „zu dem Kultsong“ tanzt.
Bayern 3 hat seine eigene Version kreiert – und sie textlich ganz auf die eigenen Moderatoren zugeschnitten. Denn, so der Sender: „im Radio gibt’s nicht nur Küken“.
Vorsichtshalber schickt das Münchener Programm dann allerdings doch noch eine Anmerkung hinterher: „Nicht jedermanns Sache, aber lustig.“
Ach ja, den vollständigen offiziellen deutschen Text gibt es nach ein wenig Scrollen hier.